Das Psychotherapeutengesetz (PsychThG) definiert die Zulassungsbestimmungen für die Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:in. Die Ausbildung richtet sich an Diplom- und Masterabschlüsse der:
• Pädagogik
• Sozialpädagogik
• Psychologie
• gleichwertige Abschlüsse (reichen Sie eine Äquivalenz-Bescheinigung von Ihrer Hochschule oder Uni zu den obigen Studienabschlüssen nach dem PsychThG mit Ihrer Bewerbung am NOKI ein)

Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz sieht vor, dass in Bremen nur Absolvent:innen mit Diplom- oder Masterabschuss eine Approbationsausbildung mit dem Ziel einer Approbationsprüfung beginnen dürfen. Dies regeln die Bundesländer unterschiedlich.

Bei Unklarheiten zur Zugangsberechtigung erfolgt immer zuerst eine Vorprüfung der Gleichwertigkeit durch die Institutsleitung. Die zuständige Landesbehörde in Bremen entscheidet erst nach positiver Vorprüfung, Stellungnahme und vorläufiger Ausbildungszusage des NOKI. Eine Dokumentation zur Überprüfung der Gleichwertigkeit von im Ausland erworbenen Hochschulabschlüssen finden Sie in der ANABIN-Datenbank.

Wir achten im Auswahlverfahren mehr auf den persönlichen Eindruck von Ihnen und unsere Einschätzungen über Ihre Eignung, als auf Ihre Zensuren. Der Erwerb der fachlichen Kompetenzen der Kinderverhaltenstherapie bedarf keiner "Soft Skills". Diese sind jedoch maßgeblich für eine tragfähige und vertrauensvolle Beziehungsgestaltung zu den Kindern, Jugendlichen und Bezugspersonen. Zudem ist unter den Psychotherapeuten ein kollegialer und interdisziplinärer Austausch wichtig, um gemeinsam für verbesserte Arbeits- und Behandlungsbedingungen einzustehen.

Die Bundespsychotherapeutenkammer formuliert folgende Fähigkeiten:
• Selbstreflexion und Selbstwahrnehmung
• Empathie und Rollenübernahme
• Selbstwirksamkeit und Selbstintegration
• Belastungsregulation und Herstellung emotionaler Stabilität
• Fähigkeit zu Überzeugen
• Selbststeuerung eigener Affekte und Verhaltensimpulse
• Kommunikations- und Bindungsfähigkeit
• Altersgerechte und triadische Kommunikation
• Fremde Affekte, Kognitionen, Wünsche und Erwartungen wahrzunehmen und von Eigenem abzugrenzen
• Systematischen Analyse und Gestaltung

Ihre Eignung wird im Verlauf der Ausbildung immer wieder über die Supervisor:innen und die Ausbildungsleitung bewertet. Die Ausbildung kann temporär sehr belastend sein. Bei Problemen verschaffen wir Ihnen "Luft" die wir gemeinsam überlegen z.B. zusätzliche SE, Psychotherapie, Urlaubssemester, problemzentrierte Supervision, Reduktion der Fallzahlen uvm. Wir wünschen uns eine offene Kommunikation und finden gemeinsame Lösungen auf Augenhöhe. Wir sind im NOKI unbedingt baby- und familienfreundlich und ermöglichen den barrierefreien Zugang.

Sollten Sie den Plan hegen mitten in Ihrer Ausbildung das Institut an den NOKI zu wechseln, ist dies nach einem Auswahlgespräch und bei einem freigewordenen Platz möglich.